Ziele / Inhalt:
Mediation ist in vielen Anwendungsfeldern eine bewährte Methode. In dieser Ausbildung geht es in erster Linie um den Täter-Opfer-Ausgleich, also die Regelung von Konflikten mit strafrechtlicher Relevanz. Leitbild für die Ausbildung ist die Förderung einer humanen Rechtspflege, in der die Wiederherstellung des sozialen Friedens (Restorative Justice) Priorität hat. Sie richtet sich nach den Vorgaben der europäischen Opferschutzrichtlinien und den vom Servicebüro für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung herausgegebenen TOA Standards.
Fachliches Ziel ist die Weiterentwicklung eines Selbstverständnisses/einer Haltung als Mediator/in und die Befähigung zu methodisch qualifiziertem Arbeiten mit Tätern und Opfern, zu Kommunikation und Kooperation mit den Verfahrensbeteiligten im komplexen Tätigkeitsfeld Täter-Opfer-Ausgleich.
Die modulare Ausbildung dient dem Erwerb von Wissen und Handlungskompetenzen u.a. in folgenden Bereichen:
Modul 1 - Basisseminar (Einführung, Restorative Justice, TOA Standards, Konflikte regeln und verhandeln, Ablauf eines TOA)
Modul 2 - Opferperspektive
Modul 3 - Rechtliche Grundlagen, Kooperation mit der Justiz
Modul 4 - Methoden
Modul 5 - Abschlusskolloquium
Die Module können auch einzeln, in einer anderen Reihenfolge und in einem frei gewählten Zeitraum gebucht werden. Das Modul 5 - Abschlusskolloquium - kann nur absolviert werden, wenn alle anderen Module erfolgreich abgeschlossen wurden. Detaillierte Informationen in der Ausschreibung.
Teilnehmendenkreis:
Sozialpädagogische Fachkräfte oder Fachkräfte mit einer vergleichbaren Qualifikation, die den Täter-Opfer-Ausgleich bereits praktizieren oder praktizieren möchten.
Referentin / Referent:
Gerd Delattre, DBH-Servicebüro für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung, Köln / Jutta Möllers, Dipl.-Pädagogin, Mediatorin in Strafsachen, Familientherapeutin, LWL-Landesjugendamt Westfalen / Katja Grünewald, Dipl.-Sozialpädagogin, Mediatorin in Strafsachen, Fachstelle für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktregelung, Münster
Veranstalter:
LWL - Landesjugendamt Westfalen
Kooperationspartner:
Servicebüro für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung des DBH e.V., Köln
Ort:
Franz-Hitze-Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster, Tel.: 0251 9818-0
Teilnehmendenzahl:
18
Anmeldeschluss:
14.07.17
gilt für den gesamten Zertifikatskurs und für das Modul 1
Kosten:
Modul 1: 500,00 EUR Teilnahmegebühr zzgl. Unterkunft und Verpflegung;
Module 2 bis 5: jeweils 350,00 EUR Teilnahmegebühr zzgl. Unterkunft und Verpflegung.
Bei Anmeldung für den gesamten Zertifikatskurs ermäßigt sich der Preis. Die Teilnahmegebühr beträgt dann insgesamt 1.700,00 EUR zzgl. Unterkunft und Verpflegung.
Leitung / Auskunft zu Inhalten:
Jutta Möllers, Tel.: 0251 591-4561
Auskunft zu Anmeldung und Organisation:
Susanne Kübel, Tel.: 0251 591-4580, E-Mail: susanne.kuebel@lwl.org
Die ausführliche Ausschreibung der Gesamtausbildung finden Sie hier im Anhang: