Plenarvorträge und Arbeitsgruppen beim 18. Forum für Täter-Opfer-Ausgleich und Restorative Justice

  
"Miteinander in Verbindung treten: Gemeinsam für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und sozialen Frieden"

20. - 22. September 2023 
online
 
 
7 Plenarvorträge

 

Horst Bien
(Generalstaatsanwalt in Düsseldorf und ehemaliger Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Duisburg),
„Täter-Opfer-Ausgleich und staatsanwaltschaftliche Praxis: Förderliche Strukturen und Kooperationen - ein Beispiel aus dem Bezirk des Oberlandesgerichts Düsseldorf

 

Prof. em. Dr. Thomas Weigend
(Universität zu Köln),
"Gerechte Strafjustiz - für das Opfer?"
 

Dr. Wolfram Schädler 
(Opferanwalt/Bundesanwalt a. D., Worms),
"Einen Moment innehalten? Defizite und Perspektiven im Umgang der Strafverfolgungsbehörden mit dem Opfer"
 

 
Dr. med. Irmtraud Kauschat
 
(Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation/Ärztin, Darmstadt),
Christoph Willms & Prof. em. Dr. Frieder Dünkel 
(TOA-Servicebüro des DBH-Fachverband e. V.) & (Universität Greifswald),
"Restorative Justice in Deutschland: Ausgangslage und kriminalpolitischer Handlungsbedarf"
 

 

Dr. Federico Gonzalez 
(Lecturer in Criminal Procedur
al Law at Carlos III University of Madrid and lawyer registered in the Madrid Bar Association),
“RE-JUSTICE European project: A training for judges and public prosecutors in Italy, Greece and Spain”

 

Dr. Ansgar Klein
(Bundesnetzwerk Bürgerliches Engagement),
"Engagement- und Demokratiepolitik und soziale Bewegungen - Zur Bedeutung des 'informellen' Engagements"

 

 

 

 

14 Arbeitsgruppen

 

„Versöhnung braucht geschützte Kommunikation:
Mediation in Strafsachen und das Zeugnisverweigerungsrecht“

Referent:

Ulrich Weinhold, Syndikusrechtsanwalt, studierte Jura und Organisationsentwicklung in Dresden, Speyer, Freiburg und Bonn. Durch leitende Tätigkeit in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit beschäftigte er sich mit restorativen Elementen der Versöhnungsarbeit in Ruanda, Sri Lanka und Kolumbien. Als Referent für Restorative Justice unterstützt er die „Seehaus Akademie“ seit 2022 in der Fach- und Öffentlichkeitsarbeit.

 

„Wiedergutmachungskonferenzen im Kontext gesellschaftlicher Konflikte“

Referent:innen:

Jasmina Wiehe, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH) und Fachberaterin für Konflikthilfe in der Sozialen Arbeit. Sie hat langjährige Berufserfahrung in verschiedenen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe. Seit 2016 ist sie als Mediatorin im Täter-Opfer-Ausgleich tätig und seit 2021 Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft TOA in Baden-Württemberg.

Mirella Liebchen ist Soziologin M.A. und Mediatorin für Schule und Soziale Arbeit. Sie hat langjährige Berufserfahrung in verschiedenen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit. Seit 2019 arbeitet sie als Mediatorin im Täter- Opfer- Ausgleich beim Landratsamt Ludwigburg.

 

„‚RESPEKT!‘:
Diversionsangebot zum Dialog zwischen jungen Menschen und der Polizei“

Referent:

Thomas Müller, Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Mediator (Mediation in Strafsachen), Anti-Gewalt-Trainer und Systemischer Berater. Er hat langjährige berufliche und ehrenamtliche Erfahrung in verschiedenen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe und der Gemeinwesenarbeit. Seit 2020 ist er als Mediator im Täter-Opfer-Ausgleich tätig.

 

„‚Qualität ist, wenn man das Richtige tut, auch wenn keiner zusieht‘*:
Zwischen Verfahrenskonformität und -individualität – Qualitätsprüfung und -sicherung des fachgerechten Täter-Opfer-Ausgleichs“

 

Referentinnen:

Hilke Kenkel-Schwarz, seit 2016 ist sie im Verein Konfliktschlichtung (Oldenburg) als Mediatorin in Strafsachen tätig, dessen Geschäftsführung  sie im Jahr 2021 übernommen hat. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Vorstandsmitglied der BAG TOA, der DVJJ und der Landesarbeitsgemeinschaft Niedersachsen für Ambulante Sozialpädagogische Angebote, damit sich der Täter-Opfer-Ausgleich quantitativ und qualitativ weiterentwickelt.

Dorothee Wahner, Mediatorin BAFM und BM, QVM-Mediatorin arbeitet seit zehn Jahren für die Waage Hannover e.V. Im Täter-Opfer-Ausgleich ist die Häusliche Gewalt ein Arbeitsschwerpunkt. Für die Qualitätssicherung ist ihr auch Netzwerkarbeit wichtig. Da der Täter-Opfer-Ausgleich auf den unterschiedlichsten Ebenen eine starke Interessenvertretung braucht, engagiert sie sich seit sechs Jahren ehrenamtlich im Vorstand der BAG TOA.

 

Proaktive Konfliktbearbeitung – Beziehungs- und Gemeinschaftsaufbau
durch Restorative Praktiken an Schulen“

Referentin:

Judith Kohler leitet das Institut für Restorative Praktiken in Berlin. Sie ist ausgebildete Mediatorin, Coachin und Organisationsberaterin sowie Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg. An Restorativen Praktiken begeistert sie, dass der Ansatz eine Alternative zum Trennungs- und Gehorsamsparadigma bietet und dafür konkrete Vorgehensweisen bereithält.

 

„‚Lass mich in Ruhe, aber lass uns reden?‘ –
Stalking und Mediation in Strafsachen“

Referent:innen:

Lea Bohn, Sozialarbeiterin B.A., Mediatorin in Strafsachen: BGBW Mannheim (Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg), Multiplikatorin für Täter-Opfer-Ausgleich.

Johannes Lenk, Dipl. Sozialpädagoge (FH), M.A. Psychosoziale Beratung, Systemischer Berater (DGSF), Mediator in Strafsachen: Bezirksverein für soziale Rechtspflege Mannheim.

 

„‚Ich war noch niemals in New York!‘:
Neue Handlungsstrategien zur weiteren Etablierung des TOA“

Referent:

Michael Wandrey (*1959), Diplompädagoge, 1986-1990 Mitarbeiter im Projekt Handschlag, davon 1989-1990 im Auftrag des Landesjugendamtes verantwortlich für die landesweite Beratung neu entstehender TOA-Projekte in BaWü. 1991-1995 als wiss. Mitarbeiter des DBH zunächst Fortbildungsreferent für den Fachbereich TOA, dann ab 1992 gemeinsam im „Gründungsteam“ des TOA-Servicebüros. 1995-1997 Mitarbeit in der „Forschungsgruppe TOA“ zum Aufbau der bundesweiten TOA-Statistik. 1995-2021 Gesamtleitung von Hilfe zur Selbsthilfe in Reutlingen. Weitere Betreuung von Modellprojekten des Fachbereichs in dieser Zeit: TOA im Strafvollzug, Konflikthilfe nach häuslicher Gewalt, Familienrat, peacemaking circles. Seit 1996 Lehrbeauftragter für Konflikthilfe und Mediation in der Sozialen Arbeit am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen. Seit 2001 praktizierender Mediator und Ausbilder (BM).

 

"Restorative Justice, Mediation und Täter-Opfer-Ausgleich
Begriffserklärungen und rechtliche / fachliche Standards" 

Referent:

Prof. Dr. iur. Thomas Trenczek, M.A., Jurist und Sozialwissenschafler, eingetragener Mediator (BMJ, Wien) (AMA/NMAS), BMWA-Lehrtrainer®; lehrt Öffentliches, Jugend- und Strafrecht sowie Mediation & Konfliktmanagement an der EAH-Jena, Leiter des SIMK Hannover (htps://simk.net); Mitbegründer und langjähriger 1. Vorsitzender der Waage Hannover e.V.; Mitglied der TOA-Gütesiegelkommission; Verfasser und Herausgeber zahlreicher Bücher und Fachaufsätze u.a. zum Thema Mediation und Restorative Justice, z.B. Restorative Justice – (strafrechtliche) Konflikte und ihre Regelung, in: AKKrimSoz (Hrsg.) Kriminologie und Soziale Arbeit, 2. Aufl. 2022, 191 ff.; Mediation in strafrechtlichen Konflikten, TOA-Magazin 02/2022, 45 ff; Herausgeber des Handbuchs Mediation und Konfliktmanagement (Nomos 2. Aufl. 2017) sowie Mithrsg. des Frankfurter Kommentars zum SGB VIII (Nomos, 9. Auf. 2022)

 

 "From Venice to Pamplona, highlighting the recent development in legislation on restorative justice"

Referent:

Jorge Ollero Perán, Director of the Penal Enforcement and Restorative Justice Service of the Government of Navarra (Spain). As manager of this Service, he has promoted the first Spanish Regional Law on restorative justice and restorative practices. He is Board member of the European Forum for Restorative Justice since 2022.



"Landesrechtliche Standardisierung des TOA / der Wiedergutmachungsdienste im strafrechtlichen Kontext;
das `Gesetz zur ambulanten Resozialisierung und zum Opferschutz in Schleswig-Holstein (ResOG SH)´ und seine untergesetzlichen Regelungen" 

Referent:

Jo Tein ist Sozialarbeiter (FH Hamburg) und Ev. Theologe (Christian Albrechts Universität Kiel). Er leitet die Stabsstelle Opferschutz sowie das Referat für Ambulante Soziale Dienste der Justiz, Freie Straffälligenhilfe und Therapieunterbringung im Ministerium für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein. Er war maßgeblich an der Erarbeitung des Referentenentwurfs für das „Gesetz zur ambulanten Resozialisierung und zum Opferschutz in Schleswig-Holstein (ResOG SH)“ beteiligt und arbeitet seit Verabschiedung des Gesetzes im Oktober 2021 an seiner praktischen Umsetzung.

 

"`Restorative Justice´ - ein auf Wiedergutmachung gerichtetes Handlungskonzept
Betroffenenorientiertes Arbeiten im Strafvollzug (BoAS)
 Umgesetzt in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede als Täter-Opfer-Kreis (TOK)
" 

 

Referentin:

Daniela Hirt, Diplom-Sozialarbeiterin/-Sozialpädagogin (FH), Systemische Familientherapeutin (SG), Traumapädagogin/traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT/BAG-TP) und Fachkraft für Täterarbeit Häusliche Gewalt BAG TäHG (FTHG) arbeitet als Projektleitung, Fachberaterin und Fortbildnerin im Bereich Restorative Justice in der Justiz und führt Gewaltpräventionsangebote Häusliche Gewalt im In- und Ausland durch.

 

"Täter-Opfer-Ausgleich als Kriminalprävention"

Referent:innen:

Ilka Papendorf (ehem. Schiller) ist Sozialpädagogin, Praktikerin in der Ausgleichsarbeit und genießt nach wie vor die durch die Praxis angeregten Entwicklungsprozesse, die immer wieder neue Perspektiven für Vermittlungspersonen eröffnen und das Methodenspektrum verfeinern.

Sophie Ridder (ehem. Settels) ist Soziologin und befasst sich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Feld Restorative Justice und Täter-Opfer-Ausgleich insbesondere mit den Bereichen der quantitativen Datenverarbeitung und -analyse.

Marie Schmidt (geb. Haas, *1983) ist Sozialwissenschaftlerin und betreut seit 2011 zusammen mit Arthur Hartmann die Bundesweite TOA-Statistik. In ihrer Freizeit tobt sich Marie gerne im Garten und / oder mit Ihren beiden Kindern (*2014 und *2017) aus.

 

"Klinkenputzen und Kampagnenplanung´:
Neue Impulse für die Öffentlichkeitsarbeit im TOA anlässlich des bald 30-jährigen Bestehens von § 46a StGB"

Referent:innen:

Claudia Kowalewski, Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, Diplom-Kriminologin, Mediatorin in Strafsachen, Mediatorin. Hauptberufliche Tätigkeit: Bezirksleiterin im Ambulanten Justizsozialdienst Niedersachsen in Oldenburg. Nebenberufliche Tätigkeit: Trainerin für die Ausbildung Mediation in Strafsachen für das des TOA-Servicebüro des DBH e. V., Köln.

Wolfgang Schlupp-Hauck, Diplom-Sozialarbeiter, Mediator in Strafsachen, freier Journalist. Berufliche Tätigkeiten als Referent für Friedensfragen beim Internationalen Versöhnungsbund; in der Jugendhilfe im Strafverfahren des Jugendamtes Stuttgart, koordinierte für das Justizministerium Baden-Württemberg das Projekt „Täter-Opfer-Ausgleich im Justizvollzug“. Ehrenamtlich tätig für die Bundesarbeitsgemeinschaft Täter-Opfer-Ausgleich im Vorstand und als Kurator.

 

"Gemeindenahe Konfliktschlichtung am Beispiel des Täter-Opfer-Ausgleich Bremen e.V."

Referent:

André Hilbers, Ass. Jur., Fachlicher Leiter des Täter-Opfer-Ausgleich Bremen e.V., seit 2005 beim Täter-Opfer-Ausgleich Bremen beschäftigt, nachdem er die Wahlstation seines juristischen Referendariates dort absolvierte. Seither hat er eine Vielzahl an TOA-Fällen aber auch "justizfernen Schlichtungen" in verschiedenen dezentralen Schlichtungsstellen bearbeitet. Seit Anfang 2023 ist er fachlicher Leiter der Einrichtung

 
 

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz 

Mitglied im:

European Forum for Restorative Justice Bundesverband Meditation

 

 

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