
Veranstaltungshinweis: Im Rahmen der Aktionstage Gefängnis:
Kinovorführung der ersten drei Folgen der Serie „A Better Place“ mit anschließender Podiumsdiskussion zur Frage: "Ist eine Welt ohne Gefängnisse möglich?"
Die übergeordnete Frage, die die Serie "A Better Place" verhandelt ist: Was passiert, wenn Menschen nicht mehr in Gefängnissen Ihre Strafen absitzen müssen, sondern ein anderer Umgang miteinander erprobt wird? Wenn das Ausbleiben von Strafe Alternativen des Umgangs miteinander fordert, die gesellschaftlich, politisch und medial intensiv verhandelt werden? Welche Dynamiken sind denkbar? Wer reagiert wie? Wer sagt was? Und wer oder was wird scheitern? Mögliche Antworten auf diese Fragen skizziert die ARD-Serie „A Better Place“, die in der fiktiven Stadt Rheinstadt spielt. Hier wird ein außergewöhnliches Programm erprobt: Mithilfe von „Trust“ (Vertrauen) werden hunderte Gefängnisinsass:innen zeitgleich aus der Haft entlassen, um ihnen eine sofortige Rückkehr in die Gesellschaft zu ermöglichen.
Im Rahmen der Aktionstage Gefängnis werden insgesamt drei Folgen der ARD-Serie „A Better Place“ gezeigt, die darstellt, wie unsere Gesellschaft mit Schuld, Strafe und Wiedergutmachung umgeht.
Wann: 11.11.2025, 18:00 Uhr
Wo: Cine k Oldenburg, Bahnhofstraße 11, 26122 Oldenburg
Im Anschluss an die Filmvorführungen von den ersten beiden Folgen der Serie findet von 19:45 bis etwa 20:45 Uhr eine Podiumsdiskussion statt, die die Themen Kriminalprävention, Straffälligkeit und den Umgang mit Strafe in unserer Gesellschaft aufgreift. Auf dem Podium werden verschiedene Perspektiven zusammengetragen. Es sprechen ein:e Gefängnisbedienstete:r, ein:e Betroffene:r einer Straftat, ein:e Person mit Hafterfahrung, ein:e Richter:in sowie eine Geschäftsperson aus der Oldenburger Stadtgesellschaft. Ziel der Diskussion ist es, verschiedene Sichtweisen zusammenzubringen und gemeinsam über Wege einer gerechteren und menschlicheren Gesellschaft nachzudenken. Nach der Podiumsdiskussion wird noch der dritte Teil der Serie „A Better Place“ gezeigt. Die Veranstaltung wird von Daniela Hirt organisiert, die seit über zehn Jahren Kreisdialogprojekte in Gefängnissen begleitet und langjähriges Mitglied im Aktionsbündnis „Aktionstage Gefängnis“ ist.