Pressemitteilung: TOA - Auf dem Weg!

DBH e. V.

Köln, 12. Juni 2019

Täter-Opfer-Ausgleich – Auf dem Weg

Bundesweiter Kampagnenstart des TOA-Servicebüros am Tag der Mediation in Köln

34 Zeilen, 2.458 Anschläge

Bundesweiter Kampagnenstart in Kölner Fußgängerzone

Am 18. Juni 2019 (Tag der Mediation) startet das TOA-Servicebüro im DBH e. V. die bundesweite Kampagne „TOA – Auf dem Weg“ mit einer ganztägigen Aktion in der Kölner Fußgängerzone (Schildergasse/Brunnen). Ziel ist es, mithilfe einer Bodenzeitung die Sichtbarkeit und Bekanntheit des Täter-Opfer-Ausgleichs (TOA) in der Gesellschaft zu steigern sowie Bürgerinnen und Bürger über dieses Angebot zu informieren. Begleitet wird die Aktion von Mitarbeitenden des TOA-Servicebüros und den lokalen TOA-Fachstellen. Bis zum 24. November 2019 (internationale Restorative Justice Woche) finden bundesweit ähnliche Aktionen in Fußgängerzonen statt.

Täter-Opfer-Ausgleich – ein Dialog

„Die Justiz bearbeitet Rechtsprobleme, im TOA geht es dagegen um den Konflikt zwischen den Beteiligten“, sagt Johanna Muhl, Leitung des TOA-Servicebüros. Der TOA ist eine Einladung an die Betroffenen und Verantwortlichen von Straftaten, einen Umgang mit dem Geschehen zu finden: selbstbestimmt, freiwillig, auf Augenhöhe, bedürfnis- und lösungsorientiert, unbürokratisch. Die Straftat ist Ausgangspunkt für einen Dialog zur Wiederherstellung des sozialen Friedens.

Täter-Opfer-Ausgleich – eine Win-win-Situation

Tatbetroffene, die sich für einen TOA entscheiden, sind meist zufriedener als nach einem Justizverfahren. Neben einer zeitnahen Wiedergutmachung können sie sowohl ihre Ängste, Wut und Rachegefühle besser abbauen, das Handeln der Tatverantwortlichen besser verstehen sowie häufiger und auf sie ehrlicher wirkende Entschuldigungen hören. Tatverantwortliche können z. B. Hintergründe ihrer Tat erklären, sich entschuldigen sowie aktiv Wiedergutmachung leisten und Vorurteilen entgegenwirken. Eine Win-win-Situation.

Täter-Opfer-Ausgleich – eine Chance mitzubestimmen

Laut Gesetz haben alle Betroffenen und Verantwortlichen von Straftaten die Möglichkeit, einen TOA anregen zu können – unabhängig von der Schwere der Tat. Dennoch wissen und erfahren die wenigsten davon. Mit dieser bundesweiten Kampagne werden die Menschen über dieses Angebot informiert, um sich im Fall der Fälle mit der Frage auseinandersetzen zu können, ob ein TOA für sie das Richtige ist. Doch genau hierum geht es: um Information, Selbstbestimmung und Mitbestimmung!

Köln gehört europaweit zu den ersten Städten, in denen der TOA bereits seit den 1980er Jahren angeboten wird. Ein Grund mehr, um in der Kölner Fußgängerzone den „TOA – auf den Weg“ zu bringen.

Für Rückfragen:

Christoph Willms

Tel.: 0221 / 94 86 51 27

Email: cw@toa-servicebuero.de

Website: www.toa-servicebuero.de/kampagnen

Bodenzeitung: www.toa-servicebuero.de/sites/default/files/toa_auf_dem_weg_bodenzeitung.jpg

Pressemitteilung als PDF

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz 

Mitglied im:

European Forum for Restorative Justice Bundesverband Meditation

 

 

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