Strafrechtsnahe Soziale Arbeit: Kritische Gerechtigkeitsprofession oder doch nur Kontext des Zwangs?

Datum: 
Freitag, 28. September 2018 - 0:00

Master-Fachtag am Freitag, 28.09.2018, ab 9:00 Uhr

Der Fachtag handelt von Kritischer Sozialer Arbeit im Kontext von Gefängnis und Strafrecht. Wir fragen, ob Soziale Arbeit ihren Auftrag dort überhaupt erfüllen kann und wenn ja wie. Wir fragen, ob sie dies als Gerechtigkeitsprofession oder Menschenrechtsprofession kann und ob dies unter den gegenwärtigen Bedingungen der Risikoorientierung überhaupt möglich ist.

Wir diskutieren darüber, ob man sich für die Abschaffung von Gefängnissen einsetzen sollte und über Transformative Gerechtigkeit als alternativem Umgang mit Konflikten.

Der Fachtag richtet sich an die Studierenden der Masterstudiengänge, aber auch der Bachelorstudiengänge. Auswärtige Gäste sind ebenfalls willkommen.

Um 19 Uhr findet im Rahmen der bundesweiten Aktionstage Gefängnis eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema HINGESEHEN! Gefängnis | Gesundheit | Gesellschaft statt.

Das Programm des Fachtags finden sie hier!

Wir bitten um eine vorherige Anmeldung bis zum 20.09.18 unter strafvollzugsarchiv@fh-dortmund.de

Eintritt, Speisen und Getränke sind für angemeldete Teilnehmer*innen kostenfrei!

Programm

Teil I: Strafrechtsnahe Soziale Arbeit als kritische Gerechtigkeitsprofession?

09:30 - 09:50 Prof. Dr. Stefanie Rosenmüller (Fachhochschule Dortmund)
Thema: Soziale Arbeit als kritische Gerechtigkeitsprofession?
Diskussion (10 min)
10:00 – 10:20 Prof. Dr. jur. Christine Graebsch (Fachhochschule Dortmund)
Thema: Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession: Wessen Menschenrechte?
Diskussion (10 min)
10:30 – 10:55 Kaffee
11:00 – 11:30 Prof. Dr. Michael Lindenberg (Ev. Hochschule Hamburg (Rauhes Haus))
Thema: Zwischen Risikoorientierung und Politik der Würde: Haltung und Handeln im Umgang mit straffällig gewordenen jungen Menschen
Diskussion (10 min)
11:40 – 12.10 Holger Schmidt, M.A. (TU Dortmund, Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit)
Thema: Ungerechtigkeitserfahrungen im (Jugend-­)Strafvollzug – Schlussfolgerungen für die Soziale Arbeit (?)
Diskussion (10 min)
12.20 – 13.00 Diskussion zu Sozialer Arbeit als Gerechtigkeitsprofession im Kontext Straffälligenhilfe
(Moderation: Stefanie Rosenmüller)
13:00 – 14:00 Mittagessen

Teil II: Abschaffung des Zwangskontexts Gefängnis? Abolitionistische Perspektiven

14:00 –
14:30

Dr. Thomas Galli (Buchautor und Rechtsanwalt, Augsburg; früher: Anstaltsleiter in Sachsen)
Thema: Strafvollzug als Ort der Resozialisierung?
Diskussion (10 min)

14:40 –
15:10

Prof. Dr. Johannes Feest (Universität Bremen, i.R.)
Thema: Plädoyer für die Abschaffung von Gefängnissen
Diskussion (10 min)

15:20 – 16:00 Diskussion zur Abschaffung von Gefängnissen (Moderation: Christine Graebsch)
16:00 – 16:15     Kaffee

Teil III: Transformative Gerechtigkeit als alternative Perspektive?

16.15 –
16:45

Dr. Franziska Dübgen (Universität Koblenz-Landau, Institut für Kulturwissenschaft)
Thema: Transformative Gerechtigkeit als alternatives Paradigma für die Stabilisierung
gesellschaftlicher Normen
Diskussion (10 min)

16:30 –
17:00

Christine McCaskill (Sozialarbeiterin bei Therapeutischer Wohnverbund BORA Berlin; Gründungsmitglied Transformative Justice Kollektiv Berlin)
Thema: Transformative Gerechtigkeit: Betrachtung aus praktischer Perspektive
Publikumsfragen (10 min)

17:10 –
18:00

Abschlussdiskussion und Austausch
Moderation: Stefanie Rosenmüller und Christine Graebsch

ab 19:00

Abendprogramm - Aktionstage Gefängnis 
öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema 
HINGESEHEN! Gefängnis | Gesundheit | Gesellschaft

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Addresse: 
Fachhochschule Dortmund
Emil-Figge-Str. 44
Raum 335
44227 Dortmund
Deutschland

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz 

Mitglied im:

European Forum for Restorative Justice Bundesverband Meditation

 

 

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