Online-NRW-Fachtag 2020
„GFK-Mediation:
Gewaltfrei kommunizieren und mediieren im Täter-Opfer-Ausgleich“
25. September 2020
10 bis 14 Uhr
Allgemeine Hinweise
Zum siebten Mal veranstaltet das TOA-Servicebüro des DBH e. V. speziell für TOA-Praktiker*innen aus Nordrhein-Westfalen den „NRW-Fachtag“. Die Ziele der Veranstaltung liegen (1) in der Vermittlung von Theorie- und Methodenwissen aus dem Feld der Gewaltfreien Kommunikation mit praxisorientiertem Übertrag für die Vermittlungsarbeit in der Mediation in Strafsachen sowie (2) in der Reflexion des eigenen beruflichen Handelns und möglicher Handlungsoption für die Vermittlungsarbeit.
Um das COVID-19-Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten, findet die diesjährige Veranstaltung erstmals online statt.
Thema und Programm
Besonders in der Begleitung von Menschen, die miteinander Schwieriges erlebt haben, sind die Fertigkeiten der von Marshall B. Rosenberg entwickelten Gewaltfreien Kommunikation (GFK) und seine GFK-Mediation eine große Unterstützung.
Im Unterschied zur ‚klassischen Mediation‘ legt die GFK-Mediation ihr Augenmerk von Anfang an und ‚in aller Konsequenz‘ auf den Aufbau einer respektvollen und einfühlsamen Verbindung sowie die Bedürfnisse der Beteiligten.
In der Veranstaltung wird insbesondere die empathische Erfassung der Bedürfnisse der Konfliktbeteiligten geübt – eine Fertigkeit, die in der Mediation in Strafsachen von großem Wert für alle Beteiligten ist und speziell auch den Vermittler*innen z. B. bei der Wahrung ihrer Allparteilichkeit hilft.
Programm:
Begrüßung, Einführung in die Technik und ins Thema
„Einführung in die GFK-Mediation“ (Judith Kohler, Institut für Restorative Praktiken):
Impulsvorträge zur Gewaltfreien Kommunikation und GFK-Mediation, Anwendungsübungen und Rollenspiele in Kleingruppen, Auswertungen, Überträge und Diskussionen im Onlineplenum
Fazit, Feedbackrunde
Die Veranstaltung dauert vier Stunden. Pausenzeiten sind in der Veranstaltung eingeplant und werden in Absprache mit den Teilnehmenden festgelegt.
Technische Anforderungen und Hinweise
Zur Teilnahme am Online-Fachtag benötigen Sie neben einem Computer/Laptop mit einer stabilen Internetverbindung, ein Headset sowie eine Webcam, die die Kommunikation mit dem Moderator, der Trainerin und den anderen Teilnehmenden ermöglichen.
Während der Veranstaltungsteilnahme sollte sichergestellt sein, dass kein Telefon klingelt oder Sie anderweitig abgelenkt werden können. Dies stört sowohl Sie selbst als auch andere Teilnehmende.
Zielgruppe
Ausgebildete Mediator*innen (in Strafsachen), die für öffentliche und freie Träger aus Nordrhein-Westfalen im Täter-Opfer-Ausgleich tätig sind.
Trainerin
Judith Kohler ist ausgebildete Mediatorin und Mitbegründerin, Geschäftsführerin und Projektleitung des Instituts für Restorative Praktiken (www.irp-berlin.de). Die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg lernte sie 2006 kennen. Sowohl die Haltung als auch die Fertigkeiten der GFK empfindet sie in Mediationen als eine große Bereicherung.
Kosten
Die Teilnahme ist für TOA-Praktiker*innen aus Nordrhein-Westfalen kostenfrei.
Teilnahme- und Anmeldung
Max. 30 TOA-Praktiker*innen aus Nordrhein-Westfalen können an der Veranstaltung teilnehmen. Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 18. September 2020 möglich.
Spätestens zwei Tage vor dem Veranstaltungsbeginn erhalten die Teilnehmenden ihre Zugangsdaten zur Onlineplattform.
Wir bitten um Verständnis, dass wir uns Absagen oder Änderungen des Seminars vorbehalten müssen. Das ist insbesondere bei Ausfall der Dozierenden oder bei zu geringer Teilnehmer*innenzahl u. ä. der Fall. In einer solchen Situation erfolgt eine umgehende Information.
Veranstalter
Auf Beschluss von Bundestag und Bundesregierung wurde das TOA-Servicebüro als überregionale Zentralstelle zur Förderung des Täter-Opfer-Ausgleichs eingerichtet. Es ist eine Einrichtung des DBH e.V. – Fachverband für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik und wird zum Großteil aus Mitteln des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert. Der NRW-Fachtag wird aus Mitteln des Ministeriums der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Telefon: (0221) 94 86 51 22 oder
E-Mail: info@toa-servicebuero.de
Website: www.toa-servicebuero.de